Interview mit Couven-Stipendiat:innen

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In diesem Interview möchten einige unserer Stipendiat:innen, auf die alle am Couven Gymnasium Mitarbeitende sehr stolz sind, ihre Erfahrungen mit der Schulgemeinschaft teilen:

Selen Abo Hassan, Natalia Bula, David Georgiev, Shayenne Jayasekara, Annemary Koch, Athina Koutsogiannis, Nehir Oenel, Fatima Qashou, Lavinja Schrader und Lilly von Nagel.

Was bedeutet es für euch, Stipendiatin bzw. Stipendiat zu sein?

Shayenne:Es ist ein Privileg. Das Stipendium eröffnet viele neue Möglichkeiten.
Nehir: Ja, Workshops und Seminare wie z.B. das Klima-Seminar in Duisburg zu besuchen, dabei Kontakte zu Veranstalter und Landeskoordinatoren aufzunehmen, die mit Tipps und Empfehlungen auch noch weiterhelfen, wenn das Stipendienprogramm vorbei ist. Es gibt viele Möglichkeiten sich zu engagieren, Funktionen zu übernehmen wie Regionalsprecher bei START.
Lilly:Mir gefällt besonders gut, dass innerhalb der NRW-Talente-Gemeinschaft kein Unterschied gemacht wird zwischen jung und alt. Man gewinnt neue Freunde mit ähnlichen Interessen und führt andere Gespräche als in der Schule, man kann über ernstere Themen sprechen.
Lavinja:Man kann sich immer mit Ideen für Workshops melden und dann wird auch etwas gefunden. Insgesamt wird man individueller gefördert und öfter nach der eigenen Meinung gefragt als in der Schule.
Selen:Ich habe nicht nur fachlich, sondern auch persönlich unglaublich viel durch das Stipendium gelernt. Es hat mir ermöglicht, Kontakte mit inspirierenden Menschen aus ganz Deutschland zu knüpfen, nicht nur aus NRW. Viele dieser Kontakte sind über die Zeit zu Freundschaften geworden, die mich weiterhin bereichern.

Viele verbinden mit einem Stipendium automatisch finanzielle Unterstützung.

Natalia:Ich habe mich für eine vierzehntägige Sprachreise nach Großbritannien angemeldet. Diese wird von NRWTalente finanziert.
Lilly, Nehir, Selen:Je nach Stipendium gibt es ein Budget oder einmalige Summen für z.B. digitale Geräte. Das kann hilfreich sein. Hauptsächlich erfolgt aber eine indirekte finanzielle Förderung wie beispielsweise Exkursionen nach Paris, Brüssel oder Frankfurt, Workshops, Projekte und in der Oberstufe Sprachreisen. Es wird gezielt Bildung finanziert
durch tolle Programme, die man gemeinsam erlebt und die verbinden. Auf Bargeld-Summen kommt es dabei nicht an!

Wie wirkt das Stipendium sich auf euren Alltag aus?

Lilly: Nicht groß. Es gibt nebenbei die Workshop-Teilnahmen, aber die sind eher Bereicherung, keine Aufgabe.
Shayenne:Fast alles ist freiwillig. Es gibt einen Pflichtworkshop “Sicherer Auftritt durch Körper und Stimme” beim NRW-Talente-Stipendium. Aber das ist auch sinnvoll, dass der verpflichtend ist, denn er bringt einen sehr weiter.
Nehir:Das Stipendium wirkt eher auf den Charakter. Beim ersten Kontakt mit den anderen Stipendiaten und auch bei den Workshops wird man sehr herausgefordert, weil man sich unter lauter fremde Leute begibt. Das hat mich erst sehr angestrengt, aber dadurch werden soziale Kompetenzen geweckt.
Selen:Das Stipendium hat meinen Alltag positiv verändert, indem es mich selbstbewusster gemacht hat – sowohl in meinem Auftreten als auch im Umgang mit anderen.

Welche Erfahrung als Stipendiat bzw. Stipendiatin würdet ihr auch anderen wünschen?

Lavinja:Dass es egal ist, wo man herkommt!
Nehir:Dass man nicht Einser-Schüler sein muss! Es sind Realschüler und Gesamtschüler dabei. Es kommt darauf an, wie engagiert man sein möchte.
Selen:Besonders die deutschlandweite Community, die ich dadurch kennenlernen durfte, inspiriert und unterstützt mich. Solche Begegnungen und die Unterstützung innerhalb dieser einzigartigen Gemeinschaft sind Erfahrungen, die man im Alltag so nicht erlebt.
Lavinja:Wie viel man auf den Exkursionen lernt.
Natalia:Man macht sich selbst oft klein. In so einem Stipendien-Programm merkt man dann, wieviel Potential man hat.
Lilly:Es gibt so viele verschiedene Stipendien-Arten. Da ist für fast jeden etwas dabei.

durchs Interview führte Christiane Lehmler, Verantwortliche für Begabungsförderung am Couven Gymnasium, Fachberaterin Begabungsförderung in der Städteregion Aachen und im Kreis Heinsberg